Der Begriff Additive stammt aus dem Lateinischen (additivum). Er bedeutet „hinzugegeben“ oder „beiliegend“. Im Bereich der Kraftstoffe und Schmierstoffe stellen Additive Zusatzstoffe dar, welche Benzin, Diesel und Grundölen in geringen, aber genau abgestimmten Mengen zugesetzt werden. Während der Additivierung werden somit Hilfsstoffe ergänzt, die im jeweiligen Ausgangsstoff nicht enthalten sind. Kraftstoffadditive und Öl-Additive verleihen den finalen Produkten vorteilhafte Eigenschaften, welche die Leistung des Angebots verbessern. Gleichzeitig dient ein Kraftstoffzusatz oder Ölzusatz dem Ziel, unerwünschte Merkmale des ursprünglichen Produktes zu tilgen – oder zumindest deutlich zu reduzieren.
Benzin und Diesel sowie Motoröle und Getriebeöle benötigen zur Qualitätssteigerung Additive. Um die chemischen und physikalischen Merkmale der Kraftstoffe und Schmiermittel zu verbessern, fügt der jeweilige Hersteller meist mehrere ausgewählte Additive hinzu. Vorher wird in langwierigen Tests die erforderliche Menge der Zusätze exakt ermittelt. Additivierte Öle und Kraftstoffe verschiedener Anbieter unterscheiden sich zudem dahingehend, welche speziellen Additive enthalten sind. Folglich sind auf dem Markt zahlreiche Sorten von Sprit und Öl für diverse Fahrzeugmodelle erhältlich. Die chemischen Zusätze (Kraftstoffadditive und Öl-Additive) erfüllen beim Auto mehrere zentrale Funktionen:
Additive lassen sich von interessierten Kunden ebenfalls separat erwerben und können dann manuell beigemischt werden. Viele Hersteller raten allerdings davon ab, Sonderzusätze in bereits finalisierte Produkte zu mischen, weil die unsachgemäße Zugabe Nachteile oder gar Schäden bewirken kann. Angebote von Interlubes eignen sich für zahlreiche Herstellerspezifikationen, das originale Mischverhältnis ist fast immer optimal. Bitte beachten Sie stets die beiliegenden Informationen zur sachgemäßen Verwendung.
Sowohl Benzin als auch Diesel bestehen überwiegend aus unterschiedlichen Kohlenwasserstoffen. Beide Kraftstoffgattungen werden aus Erdöl gewonnen. Zu den Grundölen erfolgt anschließend die Zugabe der vom Hersteller selektierten Kraftstoffzusätze, welche unverzichtbare Aufgaben in Hinblick auf Leistung, Wartung und Einsatzdauer des Kraftstoffs erfüllen. Zu den Hauptfunktionen der Benzin-Additive und Diesel-Additive zählen:
Benzin und Diesel weisen zudem besondere Eigenheiten auf, sodass spezialisierte Benzin-Additive und Diesel-Additive verwendet werden.
Eine wichtige Aufgabe von Benzin-Additiven besteht in der Erhöhung der sogenannten Klopffestigkeit. Dieser Begriff dient als Maß für den Widerstand des Kraftstoffs gegen unerwünschte Selbstzündung. Stets bewirkt eine hohe Klopffestigkeit durch chemische Zusatzstoffe eine gesteigerte, sehr hohe Selbstzündungstemperatur des additivierten Kraftstoffs. Mit dem chemischen Zusatz wird verhindert, dass sich das Kraftstoff-Luft-Gemisch bei niedrigen Temperaturen spontan entzündet. Praktisch sichern die Additive MTBE und ETBE im Benzin die Erhöhung der Klopffestigkeit.
Bei Diesel ist hingegen bei sehr niedrigen Temperaturen (Frost) darauf zu achten, dass die enthaltenen Paraffine nicht ausflocken und dadurch die Leitungen verstopfen. Einerseits löst sich die Problematik, wenn das Auto im Winter vor Fahrbeginn in der Garage aufgewärmt wird. In diesem doch recht zeitaufwendigen Vorgang erlangt der Diesel seine normalen Eigenschaften wieder. Doch es existiert eine einfache Alternative: Fließverbesserer beheben das Problem ebenfalls. Diese Additive für Diesel werden daher im Herbst und Winter automatisch zugesetzt. Physikalisch betrachtet senken die Kraftstoffzusätze den CFPP-Wert: Der sogenannte Cold Filter Plugging Point beschreibt die Temperatur, bis zu welcher der Diesel problemlos fließt.
Zusammengefasst gewährleisten Diesel-Zusatz und Benzin-Zusatz die zuverlässige, langfristige, möglichst saubere und effiziente Kraftstoffnutzung, und zwar ebenfalls unter variierenden saisonalen Bedingungen. Sämtliche Aufgaben erfüllen die additivierten Kraftstoffe bei Schonung der jeweils verbauten Autoteile unter Wahrung der physikalischen Kraftstoff-Stabilität.
Schmierstoffe werden zur Schmierung verwendet: Sie verringern an ihrem Einsatzort den durch Reibung bedingten Verschleiß und gewährleisten gleichzeitig effektiven Korrosionsschutz. Außerdem erfüllen Schmierstoffe – je nach Anwendungsbereich – die Aufgaben der Kraftübertragung, Kühlung, Schwingungsdämpfung und Dichtwirkung. Qualitative Schmiermittel verrichten ihre Arbeit in einem anspruchsvollen Umfeld. Dort müssen die Mittel zum Beispiel hohem Druck sowie enormen Temperaturen widerstehen.
Motoröl und Getriebeöl dienen grundsätzlich dem Verschleißschutz. Nicht alle Basisöle, die für Motoröl und Getriebeöl benötigt werden, weisen ohne Zugabe von Zusatzstoffen jene Eigenschaften auf, die ein hochwertiger Schmierstoff bieten muss. Sowohl für Motorenöle, Getriebeöle als auch für Industrieschmierstoffe werden Öl-Additive benötigt: Diese verändern zentrale Eigenschaften von Schmierstoffen mittels chemischer und physikalischer Wirkungen. Weil es eine enorme Vielzahl an nützlichen Öl-Additiven gibt, folgt ein kurzer Einblick in die Aufgaben der Ölzusätze:
Schmierstoffe und Kraftstoffe von Interlubes punkten dank Kraftstoffadditiven und Öl-Additiven mit leistungsstarken Formulierungen. Haben Sie eine Frage zum Thema Ölzusatz, Kraftstoffadditive, Motoröl-Additive oder Öl-Additive? Dann kontaktieren Sie uns! Gerne beantworten wir Ihre Anliegen.
Sogenannte Dispersanten sorgen dafür, dass sich keine Ablagerungen durch Abrieb, Verbrennungs- und Alterungsrückstände auf den Metalloberflächen bilden.